Jetzt gibt es hier die ganz fette Knete!

Leute, es war ein hartes Stück Arbeit, denn unser Vorsitzender ist ein echter Schwabe, dazu noch mit serbischem Einschlag, was es nicht einfacher macht. Aber am Ende habe ich aus ihm noch 650 Euro mehr Preisgeld rausgeleiert, 20 % mehr als letztes Jahr. Das ist bei einer allgemeinen Teuerungsrate von, sagen wir, 5 % gewissermaßen sogar eine Steigerung von 300 %! Alles für euch: kommen und einfach einkassieren, was ich euch übrig lasse.

Er ist ja nur FM, aber wir mögen ihn trotzdem alle. So habe ich ihn auch gepackt: Hab ihm Extratrainings angeboten und konnte ihm durchaus ein paar Grundlagen des Schachspiels nahebringen. Hab ihm gezeigt, wie ich mal einen Großmeister schlug, obwohl ich nicht nur blind, sondern auch taub spielte und daher nicht mal seine Züge mitbekam. Außerdem hab ich ihm die Eröffnung erklärt, die ich erfunden und zur Perfektion gebracht habe. Die Einhorn-Eröffnung. Okay, ich verrate euch auch die wichtigsten Tricks. Das ist die Bauernformation und Königsstellung, die ihr anstrebt:

Einhorn-Eröffnung

Wenn ihr diese Konstellation erreicht, habt ihr ein Matt in maximal 17 Zügen auf dem Brett, egal wie die schwarzen Steine stehen. Stockfish wollte es nicht glauben, aber ich hab es vorgerechnet.

Meldet euch am besten gleich fürs Turnier an, dann bekommt ihr mit Glück noch einen Platz für meinen Einhorn-Workshop im Rahmenprogramm. Ich bin ja wieder eingebunden wie Houdini in der Zwangsjacke am Kran. Aber so mag ich es, denn sonst wird es langweilig. Der Stammplatz an Brett 1 ist da noch die leichteste Aufgabe – haltet mich bitte nicht für großspurig. Ich hoffe, es stört euch nicht, dass ich beim Spielen neben dem Brett ein zweites habe, auf dem ich Zwiebeln für unser Bistro schnipple. Und ein drittes, auf dem ich für euch die aktuelle Partie der Schach-WM live analysiere.

Also, Leute, kommt alle nach Friedberg ins Schloss! Ick freu mir schon janz dolle, wie man bei uns in Schwaben sagt.

Euer Schachfreund Norris


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