Tag 2: Anpfiff zur Vormittagsrunde

Einen wunderschönen guten Morgen aus dem Wittelsbacher Schloss zu Friedberg! Während herbstlich nass-kaltes Regenwetter den Aufenthalt draußen vermiest, geht es drinnen an den Brettern seit gut 20 Minuten wieder heiß her. In dieser Runde bekommen wir auch bereits das erste Duell zweier Titelträger zu sehen: IM Thomas Reich, Turniersieger des 1. Freundschachts-Opens 2023, bekommt es an Tisch 1 mit dem Turnierfavoriten GM Li Min Peng zu tun. GM Peng wählt gegen IM Reichs Auftakt 1.d4 die holländische Verteidigung – gleich mit dem ersten Zug quasi eine Kampfansage. Wir sind gespannt, welchen Gang die Ereignisse in der hier diskutierten Leningrader Variante nehmen werden.

An den Brettern 2-4 gibt es Duelle zwischen aufstrebenden Augsburger Lokalmatadoren und Meisterspielern zu bestaunen. Tisch 2 sieht die Begegnung zwischen IM Vadym Petrovskiy und Quang Bach Duong, die sich in der Eröffnungsphase ein Theorieduell liefern. Gegen IM Petrovskiys Réti-System greift Quang zur Rubinstein-Variante und möchte eine Maróczy-Struktur im Zentrum errichten – durchaus ambitioniert mit einem Tempo weniger. Der Anziehende wählt das Fianchetto beider Läufer und wird bestrebt sein, die schwarze Kontrolle im Zentrum rasch herauszufordern.

Am 3. Brett duellieren sich Vincent Blodig, mit seinen 14 Jahren bereits über 2100 Elo-Punkte schwer und Schwäbischer Einzelmeister 2024, und der US-amerikanische GM Bryan Smith. Der Großmeister zieht in der französischen Vorstoßvariante den Zug 5…Dc7 aus dem Hut und attackiert nach Vincents Antwort 6.Le2 mit 6…f6 umgehend den weißen Spitzenbauern auf e5. Hier steht ein voller Kampf zu erwarten.

Scharf geht es auch an Tisch 4 zur Sache, wo Uli Weller mit den schwarzen Steinen den sizilianischen Drachen auf GM Hagen Poetsch loslässt – möglicherweise eine kleine Überraschung für den Anziehenden, doch ist das schwarze System bekanntlich sehr verpflichtend. Zur Debatte steht der berüchtigte jugoslawische Angriff mit 9.g4; bislang scheinen beide Seiten ihre Theorie zu kennen. Wir bleiben dran.

Kurt Kaufmann, gestern Nachmittag noch am Spitzenbrett unterlegen, führt heute Vormittag die weißen Steine gegen Manuel Waibel an Tisch 14. Er beginnt die Partie mit dem Jobava-London-System und verschärft bei erster Gelegenheit mit 4.e4 die Stellung. In der Folge opfert der Anziehende einen Bauern, um Schwarz einen Tripelbauern auf der e-Linie zu verschaffen, der dessen Entwicklung hemmt. Die weißen Figuren wirken hier momentan spürbar besser zusammen als ihre schwarzen Widerparte. Zeitlich bewegen sich die Kombattanten auf einem ähnlichen Niveau.

Peter Nagy, ebenfalls ein Stammgast bei unserem Freundschachts-Open, entscheidet sich gegen Stefan Holuba an Brett 31 für die englische Eröffnung und muss sich über Zugumstellung mit einer Art klassischem Holländisch dagegen auseinandersetzen. Weiß breitet sich zunächst am Damenflügel aus; das Königsfianchetto wird vom schwarzen Ld7-c6 unterbrochen, woraufhin Th1-g1 folgt. Das sieht zugegebenermaßen etwas seltsam aus, doch konnte der Anziehende nun d3-d4 durchsetzen und seinen Zugriff auf das Zentrum erhöhen. Sein König wird wohl am Damenflügel Zuflucht suchen.

An Tisch 50 steigt ein weiteres Duell „Jung versus Erfahren“: Vincent Paffrath mit den weißen Steinen gegen Dominic Seibert. Vincent ist hier trotz seines jungen Alters wertungsmäßig deutlicher Favorit; gegen die russische Verteidigung macht er mit seinen Figuren Druck gegen den schwarzen Königsflügel. Bisher hält der Nachziehende seinen Laden zusammen; allerdings hängen latente taktische Ideen gegen seine am Königsflügel versammelten Figuren über seinem Haupt.

Ein Wettstreit „Jung gegen noch Jünger“ bietet sich den Zuschauern am 61. Brett: Hier beharken sich der elfjährige Andrej Savchuk und der zehnjährige Lokalmatador Felix Schrimpf auf dem Terrain des Abtauschfranzosen. Allzu viel ist hier noch nicht passiert, doch stehen dem schwarzen Sf5 aktuell kaum Felder zur Verfügung. Das könnte noch wichtig werden, zumal dieser Springer eine nach h7 zielende weiße Batterie abschirmen muss.

GM Peng hat sich gegen IM Reich einen kleinen Zeitvorsprung von 15 Minuten erarbeitet. Sein Bauer auf e7 ist rückständig und Weiß genießt aufgrund seines Bauern auf d5 Raumvorteil. Die schwarzen Figuren wirken dafür im Moment etwas aktiver. Beide Turmpaare sind bereits abgetauscht; neben den Bauern verbleiben den Kombattanten hier noch jeweils die Dame und das Läuferpaar.

Quang hat IM Petrovskiy inzwischen 35 Minuten auf der Uhr abgenommen. Dieser hat nicht versucht, den schwarzen Aufbau früh herauszufordern, sondern sich „eingeigelt“ und lauert nun darauf, im passenden Moment aus seinem Drei-Reihen-Aufbau auszubrechen und einen Konter gegen die Stellung des Nachziehenden zu setzen. Der junge Augsburger hat gerade mit b6-b5 seinen dritten Bauern auf die fünfte Reihe gezogen und weiteren Raum gewonnen; zugleich schwächt der Zug aber auch den Bauern c5 auf der halboffenen c-Linie ein wenig und schafft so einen möglichen Ansatzpunkt für das weiße Gegenspiel. Der Grat zwischen „noch spielbar“ und „am Raummangel erstickt“ ist in derartigen Stellungstypen oft sehr schmal und wir sind gespannt, wie der Internationale Meister seine Aufgabe hier anpacken wird.

GM Smith ist es gegen Vincent Blodig gelungen, einen gedeckten Freibauern auf d4 zu etablieren. Der Zeitverbrauch beider Kontrahenten hält sich ungefähr die Waage; die heterogenen Rochaden bringen jedoch Würze in die Position. Aktuell steht der weiße Vorpostenbauer auf e5 unter schwarzem Figurendruck; Vincent überlegt an seiner Antwort.

GM Poetsch hat gegen Uli Wellers Drachenaufbau die h-Linie geöffnet, doch hält der starke schwarze Springer auf e5 hier alles solide zusammen. Der Nachziehende hat seinerseits einen Bauern nach b4 vorgeschoben und Weiß zu b2-b3 genötigt, was die schwarzen Felder um den lang rochierten weißen König schwächt. Insgesamt also eine scharfe Stellung, in der der Großmeister allerdings bereits über rund eine halbe Stunde Zeitvorteil verfügt. In den bevorstehenden Verwicklungen könnte das noch einen gewichtigen Faktor darstellen.

Manuel Waibel muss sich nach wie vor mit einem Tripelbauern auf der h-Linie auseinandersetzen, der jedoch auch seinem in der Mitte verbliebenen König einen gewissen Schutz bietet. Das schwarze Läuferpaar konnte inzwischen aktive Diagonalen beziehen. Zwar wirkt die Stellung des Anziehenden etwas harmonischer, doch sollten die Chancen an Tisch 14 verteilt sein.

Stefan Holuba hat mittlerweile 35 Minuten Zeitrückstand auf Peter Nagy aufgebaut. Dieser hat seinen g-Bauern vorgestoßen und abgetauscht, sodass er die halboffene g-Linie zum Angriff gegen die Rochadestellung des Nachziehenden nutzen kann. Sein eigener Monarch steht auf c1 einstweilen recht sicher. Ein mächtiger weißer Vorpostenspringer auf d5 verstärkt den Eindruck, dass Schwarz hier demnächst ernste Schwierigkeiten bekommen dürfte.

Vincent Paffrath ist es mit dem kühnen Vorstoß g2-g4 gelungen, einer der schwarzen Figuren am Königsflügel die Deckung zu entziehen. Die resultierende Mehrfigur entschädigt natürlich reichlich für die Schwächung der weißen Rochadestellung. Das sieht gut aus für den jungen Weißspieler an Brett 50.

Andrej Savchuk hat eine Qualität ins Geschäft gesteckt, um den schwarzen Sf5 abzulenken und auf h7 einschlagen zu können. Felix Schrimpf wirkt allerdings nicht sonderlich beeindruckt vom weißen Figurenaufmarsch am Königsflügel. Der junge Augsburger mit österreichischen Wurzeln verteidigt sich geduldig und hofft, in einem möglichen Endspiel sein Mehrmaterial in die Waagschale werfen zu können.

Von Brett 31 erreicht uns das erwartete Ergebnis: Nach 2¼ Stunden bezwingt Peter Nagy seinen Gegenüber Stefan Holuba, der gravierenden Materialverlust nicht mehr vermeiden konnte. Peter steht damit bei 2/3.

Nach 23.e4! strich Schwarz die Segel in Nagy – Holuba.

Am Spitzenbrett hat GM Peng gegen IM Reich einen Mehrbauern auf der a-Linie erbeutet, welcher zudem ein Freibauer ist. Im Gegenzug konnte Weiß einen Bauern auf c6 etablieren, der brandgefährlich werden dürfte, sollte sich die weiße Dame den schwarzen Bauern auf c7 einverleiben können. Dem Anziehenden steht zudem ein Zeitplus von 15 Minuten zu Gebote, dem Nachziehenden dagegen weiterhin die größere Figurenaktivität.

Bei IM Petrovskiy – Duong hat der Weißspieler inzwischen d3-d4 durchgesetzt, was Quang nach einem Abtausch auf d4 mit c5-c4 erwidert. Er besitzt noch immer knapp 30 Minuten Zeitvorsprung. IM Petrovskiy setzt nun auf einen Figurenangriff gegen den schwarzen Königsflügel. Er wird bestrebt sein, die Stellung noch weiter zu öffnen, um die in der weißen Stellung aufgespeicherte Energie sprunghaft freizusetzen. Allerdings verbleiben ihm bis zur Zeitkontrolle auch nur noch rund zehn Minuten.

Während der Berichterstatter seine Notizen zur Partie an Tisch 2 machte, endete abrupt die Spitzenbegegnung. IM Reich unterlief trotz ausreichend Zeit auf der Uhr ein folgenschweres Versehen: Nach 31.Le4-g2? Dd1+ wurde er gewahr, dass seine beiden Zentralbauern auf d5 und c6 nun mit Schach fallen würden, und gab daher sofort auf. Noch am Brett sitzend demonstrierte er, dass Weiß nach 31.Le4-h1! weiterhin im Spiel geblieben und alle drei Ergebnisse möglich gewesen wären. GM Peng steht damit als erster Spieler aus den Top-10 bei 3/3 und grüßt vom Platz an der Sonne.

Die kritische Stellung aus IM Reich – GM Peng: Mit 31.Lh1 bliebe Weiß im Spiel, nach 31.Lg2? knipste 31…Dd1+ hingegen das Licht direkt aus: 32.Kh2 Lxg2 33.Kxg2 Dxd5+ nebst 34…Dxc6 lautet die betrübliche Folge.

Am 3. Brett zwischen Vincent Blodig und GM Smith hat sich das Bild seit dem letzten Besuch nicht wesentlich verändert: Eine komplexe Stellung, in der Schwarz mit seinem gedeckten Freibauern auf d4 einen langfristigen Trumpf auf der Hand zu haben scheint. Mit Blick auf die beiden Seiten verbleibende Restbedenkzeit von nur noch rund 20 Minuten für knapp 25 Züge werden sich die Dinge hier nun aber zwangsläufig etwas schneller entwickeln müssen. Wir bleiben dran.

GM Poetsch hat Uli Wellers starken Springer von e5 inzwischen mittels f3-f4 vertrieben und anschließend den Sf6 abgetauscht. Die Deckung der angegriffenen Bauernschwäche auf e6 muss nun ein schwarzer Springer von d8 aus übernehmen; demgegenüber steht nimmt allerdings auch der weiße Springer auf a4 gerade nicht wirklich am Spielgeschehen teil. Der Großmeister sucht angestrengt nach einem Weg voran. Eine Entscheidung könnte in der nun allmählich heraufziehenden Zeitnotphase fallen.

Bei Kaufmann – Waibel an Tisch 14 steht inzwischen ein Bauernendspiel mit jeweils sechs Bauern auf dem Brett. Da jedoch Schwarz noch immer einen Doppelbauern auf der e-Linie verwalten muss, verfügt der Anziehende über eine 3:2-Majorität am Damenflügel, die ihm hier gute Aussichten auf den Sieg eröffnet. Bis zur Zeitkontrolle sind noch ein paar Züge zu machen, wobei Schwarz mit arger Zeitnot kämpft.

Vincent Paffrath spielt nach wie vor mit einer Mehrfigur gegen Dominic Seibert. Die Damen sowie ein Turmpaar wurden mittlerweile getauscht; hier wird Weiß gewiss als Sieger hervorgehen.

Jetzt laufen hier im Minutentakt Ergebnismeldungen ein: Tisch 61, Andrej Savchuk – Felix Schrimpf 0:1; Tisch 2, IM Vadym Petrovskiy – Quang Bach Duong ½:½; Tisch 4, GM Hagen Poetsch – Uli Weller 1:0. Die Partien werden gerade erfasst, damit wir Näheres berichten können.

Vincent Blodig und GM Bryan Smith beharken sich in schwerer Zeitnot und komplizierter Stellung mit jeweils Dame, Läufer, Springer und sechs Bauern. Für zehn Züge stehen beiden Spielern unter fünf Minuten Restbedenkzeit zur Verfügung. Die Luft knistert förmlich über diesem Brett, was auch die große Zuschauertraube ringsherum erklärt.

Die Springer wurden abgetauscht, der schwarze Freibauer auf d4 ist gefallen. GM Smith konnte dafür eine Batterie aus Dame und Läufer auf der langen weißen Diagonale gegen die weiße Königsposition in Stellung bringen.

Der Großmeister schickt seine Bauern gegen die weiße Rochadestellung in den Angriff. Noch fünf Züge bis zur Zeitkontrolle; beide leben von ihrem Inkrement.

Aktuell zwei Mehrbauern für Vincent, aber ein schwarzer Bauer auf g2 direkt vor seinem König. Damentausch wird GM Smith kaum zulassen.

Die Zeitnotphase an Tisch 3 ist geschafft. Vincent Blodig besitzt zwei Mehrbauern gegen GM Bryan Smith, dem im Moment zudem kein Schachgebot zur Verfügung steht. Es sieht ganz danach aus, als sei der junge Lokalmatador hier drauf und dran, seinen ersten Großmeister zu besiegen.

Wir nutzen die kurze Verschnaufpause, um noch einmal einen Blick auf die anderen Bretter zu werfen. Eine Überraschung wurde von Tisch 6 gemeldet, wo dem jungen Erlanger Rafael Martin Fernandez ein Schwarzsieg gegen den um gut 200 Wertungspunkte höher eingestuften Sebastian Reimann vom SK Kriegshaber gelang.

Am 61. Brett ist es Felix Schrimpf gelungen, die Angriffsbemühungen Andrej Savchuks zurückzuweisen und sein Mehrmaterial zu verwerten. Beide Seiten fanden in der komplexen Situation nicht immer die präziseste Fortsetzung, doch am Ende setzte sich hier der Verteidiger durch und überbrückte ganz nebenbei 450 DWZ-Punkte. Für Felix war es im dritten Spiel bereits der zweite Sieg.

Mit 26.Sf7+ brach Weiß hier in der Begegnung An. Savchuk – F. Schrimpf alle Brücken hinter sich ab. 26.Tf4 wäre wohl eine Möglichkeit gewesen, in dieser scharfen Stellung den Druck auf Schwarz weiter hochzuhalten.

Tisch 2 endete mit einem aus Sicht des Favoriten glücklichen Remis: IM Vadym Petrovskiy stand gegen Quang Bach Duong mehrmals mit dem Rücken zur Wand, bewies aber Erfindungsreichtum und stellte seinem Kontrahenten in der Zeitnotphase eine hübsche Dauerschachfalle inklusive Damenopfer, in die der Lokalmatador – zum Leidwesen der Kiebitze – dann auch hineintappte. Die Punkteteilung gegen den Deutschen U18-Meister von 2024 ist freilich trotzdem aller Ehren wert, doch wird Quang gewiss auch der verpassten Chance hinterhertrauern, einen Gegner dieses Formats auf die Bretter zu schicken.

IM Petrovskiy – Duong: Quang zog hier 35…b1D und erlaubte damit 36.Lxg7 Lxg7 37. De8+!, wonach er sich ins Dauerschach fügen musste.

Gegenwärtig laufen nur noch zwei Partien im Saal, darunter diejenige an Brett 3.

Großmeister Hagen Poetsch erlegte Uli Wellers Drachen am Ende mit einem sehenswerten Königsangriff. Den Auftakt bildete das Vernichtungsopfer gegen den schwarzen Verteidigungsspringer auf d8, wonach die schwachen weißen Felder im schwarzen Lager dem Ulis Monarchen zum Verhängnis wurden. Auf Dauerschachideen ließ sich GM Poetsch in der Folge nicht ein und zieht punktemäßig mit GM Peng an der Spitze gleich.

GM Poetsch – Weller: Mit 28.Txd8+! leitete der Großmeister hier den finalen Angriff gegen Ulis Königsstellung ein.

Kurt Kaufmann obsiegte im Bauernendspiel gegen Manuel Waibel, indem er seine Mehrheit am Damenflügel in Marsch setzte und den schwarzen König austempierte. Eine überzeugende Vorstellung des Weißspielers, der sich damit in die Riege derjenigen Spieler mit zwei Punkten einreiht.

Tisch 14, nach dem 10. Zug von Schwarz: Die Bauern auf der e-Linie waren eine bleibende Hypothek für den Nachziehenden in K. Kaufmann – Waibel.

Wie man sich doch täuschen kann: GM Bryan Smith besiegt Vincent Blodig in 48 Zügen. Das kommt überraschend, nicht nur für den Berichterstatter. Wir warten auf die Eingabe der Partie, um zu sehen, was genau dort passiert ist.

Die letzte noch laufende Partie der 3. Runde wird an Brett 42 zwischen Christian Hilfrich und Michael Tsiapouris ausgefochten, ein Turmendspiel mit jeweils noch einem Bauern. Beide Kombattanten leben nur noch von ihrem Inkrement.

In diesem Moment werden die Türme getauscht. Das entstandene Bauernendspiel ist vollkommen ausgeglichen, sodass hier gleich die Punkteteilung unterzeichnet werden dürfte.

Und da ist es amtlich: Ein Remis an Tisch 42 beendet diese Vormittagsrunde. Wir gehen jetzt an die Auslosung für die Nachmittagsrunde, die heute um 15 Uhr startet. Danke fürs Mitlesen und bis später!

Nachtrag: Bei Blodig – GM Smith war die Stellung in der Zeitnotphase tatsächlich vorteilhaft für den Angreifer, ungeachtet der Tatsache, dass kein unmittelbares Durchkommen möglich war. Nach der Zeitkontrolle bewegte sich die Position um den Ausgleich herum, war aber den Anziehenden schwieriger zu spielen, dem dann am Ende ein taktisches Versehen unterlief. Mit diesem Kampfsieg verteidigt auch der dritte Großmeister im Feld seine weiße Weste. Vincent steht bei 2/3, kann aber trotz der Niederlage erhobenen Hauptes auf seinen großen Kampf mit dem Meister zurückschauen.

Hier versuchte Vincent, mittels 46.a4 einen Weg zum gegnerischen Monarchen zu öffnen. Nach weiterem 46…bxa4 47.Kf2 a3 48.Db3 schlug dann aber GM Smith zu: 48…g1D+ nebst Matt.


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